Nicht alle Tage werden gleich sein, mal ist jemand verspätet, mal feiern wir Geburtstag oder sind am Spielplatz verabredet. Der Beispieltagesablauf zeigt trotzdem, wie der Alltag bei Peekaboo meistens läuft:
Ab 8.00 Uhr | Ankunft der Tageskinder |
8.30 Uhr | Spielen – zuhause oder draußen |
9.30 Uhr | Gemeinsames zweites Frühstück |
10.00 Uhr | Spielen – zuhause oder draußen |
12.00 Uhr | Mittagessen |
12.40 Uhr | Zähneputzen, Wickeln, etc. |
13.00 Uhr | Mittagsschlaf und/oder -ruhe |
14.30 Uhr | Schmausepause |
15.00 Uhr | Abholung der Tageskinder |
Spielen
Im Spielzimmer gibt es etwas für jeden Geschmack. Hier können die Kinder in der Spielküche kochen, mit Autos durch die Holzgarage sausen oder die Puppen im Wagen rumfahren. Für Baumeister:innen gibt es Duplo und Holzbausteine, aber auch eine Sammlung Eisenbahnschienen mit Zügen.
Das meiste Spielzeug im Spielzimmer ist so platziert, dass die Kinder gut selbst drankommen. Jedes Kind hat seine eigene Kiste, in der es seine Bilder oder halbfertige Projekte aufbewahrt. An der Wand hängen Fotos der Tageskinder, unter denen die selbst geschaffenen Kunstwerke bewundert werden können.
Ein wichtiger Teil des Zimmers sind Bücher, die immer sichtbar und griffbereit sind. Auch in der Küche gibt es eine Bücherkiste, damit das Warten auf das Essen nicht langweilig wird. Für Sprachförderung und unser Zusammensein sind Bücher unschlagbar.
Wenn wir Lust auf Basteln bekommen, ziehen wir in die Küche. Mit Materialien aus meinem überfüllten Bastelschrank kann am Tisch altersgemäß geklebt, geschnitten, gemalt oder gefaltet werden. Wir sind viel draußen in der frischen Luft: Spaziergänge, Spielplätze oder ein Besuch bei anderen Kindertagespflegepersonen und deren Kindern.
Essen
Zum Wochenbeginn hänge ich auf der Tafel im Treppenhaus einen Speiseplan aus.
Unsere Mahlzeiten mit überwiegend Bioprodukten, bereite ich jeden Tag frisch zu. Zum Frühstück gibt es meistens belegtes Brot, Knäckebrot und/oder Gemüse.
Zum Mittagessen koche ich mal was Bekanntes, mal was Neues zum Probieren. Es gibt immer reichlich Gemüse dazu. Bei der Zubereitung dürfen alle nach Lust und Laune gerne helfen. Kindergeschirr und Besteck befinden sich in einer Schublade, an die auch die Kinder gut drankommen. So können alle beim Tischdecken und danach mit dem Abräumen helfen. Das fördert die Selbstwirksamkeit. Ähnlich werde ich daran arbeiten, dass die Kinder selbständig essen, sei es mit Händen oder Besteck. Wir sitzen alle am großen Esstisch und die Kinder werden ermuntert, alles zu probieren. Zwang gibt es natürlich keinen.
Nach einem Mittagsschlaf biete ich eine kleine Zwischenmahlzeit (Schmausepause) an, z. B. Obst. Ab und zu wird es bestimmt auch selbstgebackene Kanelbullar oder Keks geben. Wir trinken ausschließlich Wasser.
Beispiel Essensplan
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | |
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2. Frühstück | Knäckebrot und Karottenstäbchen | Joghurt mit Müsli | Salamiröllchen und Gurke mit Dip | Brezeln mit Frischkäse | Vollkorncracker und Käsewürfel |
Mittagessen | Falafel mit Paprikagemüse | Kartoffelbrei mit Fischstäbchen | Salbeignocchi und Tomatensalat | Spagetti Bolognese | Hausgemachte Pizza Pesto |
Schmausepause | Mango-Smoothie mit Spinat | Zucchinimuffins | Trauben- und Käsespieße | Apfelsticks mit Nussbutter | Obstsalat mit Joghurt |
Schlafen
Nach dem Zähneputzen und Wickeln bzw. Toilettengang dürfen sich die Kinder ausruhen. Jedes Kind hat seinen eigenen Platz und Matratze mit Namen drauf. Das Zimmer wird abgedunkelt und ich bleibe bis alle zu Ruhe gekommen sind. Mit Babymonitor habe ich sie die ganze Zeit im Auge und bin schnell zur Stelle, falls mich jemand braucht. Gegen 14:30 Uhr werden die Kinder, wenn nötig, sanft geweckt.